Wir sehen es als eine wichtige Aufgaben an, Kinder an schulische Leistungsanforderungen und den Umgang mit der eigenen Leistungsfähigkeit heranzuführen. Selbst bei Kindern eines Jahrganges verlaufen Lernentwicklungen nicht gleich: Kinder lernen unterschiedlich schnell und haben unterschiedliche Interessens- und Begabungsschwerpunkte. Daher verbinden wir Leistungsanforderungen mit individueller Förderung, wie es im neuen Schulgesetz, in den Richtlinien und Lehrplänen des Landes NRW für die Primarstufe und in der Verordnung über den Bildungsgang in der Grundschule gefordert wird.
Grundlage für unsere Leistungsbewertung bilden die Kompetenzerwartungen, die in den Lehrplänen jedes Unterrichtsfaches festgelegt sind. Neben der Vermittlung von Fertigkeiten und Kenntnissen legen wir großen Wert auf die Entwicklungen von Fähigkeiten, wie z. B. auf die Entwicklung von Lesekompetenzen mit der Fähigkeit zur Informationsentnahme, auf die Entwicklung von Problemlösestrategien und der Argumentationsfähigkeit. Wir begleiten die Kinder in ihrer Lernentwicklung so, dass in der Regel jedes Kind auf seinem Niveau und in seinem Lerntempo diese Ziele erreichen kann. Unsere Leistungsbewertung beinhaltet daher auch immer die individuellen Lernfortschritte jedes Kindes.
In unserem Unterricht gehen wir von den individuellen Voraussetzungen jedes Kindes aus. Daher steht bei uns am Schulanfang eine umfangreiche Diagnostik, um die Voraussetzungen für den Lese- und Schreiblernprozess sowie das Mathematiklernen festzustellen und mit zielgerechten Fördermaßnahmen reagieren zu können. Im Verlauf der weiteren Schuljahre halten wir individuell erbrachte Leistungen eines Kindes fest. Kriteriengeleitete und gezielte Beobachtungen bilden u.a. die Basis für weitere auf das Lernniveau des Kindes abgestimmte Fördermaßnahmen.
Wir bereiten die Kinder allmählich auf die Beurteilung ihrer Leistungen vor. Wir beginnen in den Klassen 1 / 2 mit kurzen schriftlichen Übungen in den Fächern Deutsch und Mathematik, die aus pädagogischen Gründen nicht benotet werden. Am Ende der Klasse 1/2 kriegen die Kinder ein Ankreuzzeugnis ohne Noten. Wir setzen hier auf das Vertrauen der Eltern, die in regelmäßigen und situationsabhängigen Gesprächsangeboten Rückmeldungen zur Lern- und Leistungsentwicklung ihres Kindes erhalten oder selbst erbeten können. Über Notentendenzen können sich die Eltern, deren Kinder im 2. Schulbesuchsjahr sind, am Elternsprechtag des zweiten Halbjahres bei der jeweiligen Lehrerin erkundigen.
In den Klassen 3 und 4 werden ausschließlich in den Fächern Deutsch und Mathematik schriftliche Klassenarbeiten geschrieben, die benotet werden. In allen anderen Fächern können kurze schriftliche Übungen geschrieben werden, die zur Notenfindung herangezogen werden. Auch in dieser Stufe orientiert sich die Leistungsfeststellung an den Kompetenzerwartungen, ohne die individuelle Lernentwicklung jedes Kindes aus den Augen zu verlieren. Uns ist bewusst, dass wir schriftliche Arbeiten Leistungen immer nur punktuell messen können und daher nur einen kleinen Ausschnitt dessen erfassen, was das Kind leisten kann. Daher ziehen wir zur Beurteilung der Leistungen alle sonstigen Leistungen im jeweiligen Fach hinzu.
Durch unser Konzept zur individuellen Förderung bereiten wir alle Kinder verantwortungsbewusst auf den Übergang zu den weiterführenden Schulen vor.
kompetenzbezogene Zeugnisse im Ankreuzverfahren
Seit Ende des Schuljahres 2009/2010 verwenden wir für alle Schuljahre Zeugnisse in Tabellenform. Diese „neuen“ Zeugnisse wurden vom Kollegium entwickelt, da die vorherigen Berichtszeugnisse in den Klassen 1 bis 3 zwar sehr ausführlich waren , aber trotzdem Eltern manchmal nicht eindeutige Informationen gaben. Mit der neuen Zeugnisform beabsichtigen wir für die Eltern ein höheres Maß an Transparenz schaffen.
Unsere „kompetenzorientierten Zeugnisse im Ankreuzverfahren“ führen alle wesentlichen zeugnisrelevanten Kriterien der einzelnen Fächer ( z.B.. Mathematik, Deutsch, Englisch, Religion …) auf. Zudem ist das Arbeits- und Sozialverhalten aufgeführt. Unsere erarbeiteten Kriterien orientieren sich an den Kompetenzen, die die Kinder am Ende jedes Schuljahres erreichen sollen. Grundlage für die Entwicklung der Kriterien bilden die gültigen Richtlinien und Lehrplänen des Landes NRW.
Grundsätze der Unterrichtsgestaltung
Bewegte Pause
Lernen am Computer